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Zusammenschluss von Wandergebieten Kühtai und Hochötz

Highlight: neues Knappenmuseum Kühtai

Dieser Artikel wurde vor 19 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Monaten)

Mit der feierlichen Eröffnung des “Knappenweges” am 21. August 2005 wird das Wegenetz zwischen den Wandergebieten Kühtai und Hochötz endgültig verbunden.

“Nach 350 Jahren gibt es mit dem neuen Knappenweg endlich wieder eine Verbindung zwischen Kühtai und Hochötz”, erzählt Philip Haslwanter, GF der Kühtaier Bergbahnen. Dort, wo früher bis zu 450 Knappen tagtäglich die Ausbeute ihrer Bemühungen zu Tale brachten, können ab 21. August 2005 Wanderer an 4 Einstiegspunkten sich auf die Reise in die Vergangenheit begeben.

Der Knappenweg entführt den Besucher in die geheimnisvolle Welt des Bergbaus, der Ochsenkarren, der Stollen auf 2.500 Meter, der Suche nach Kupferkies, Bleiglanz und Phyrit und des Hämmerns der Schlegel und Eisen bei der Pochermühle, wo einst das wertvolle Erz vom tauben Gestein zum Abtransport ins Tal getrennt wurde.

Neue Attraktionen Knappenhaus und Knappenmuseum

Das original wiedererrichtete Knappenhaus beim Puchersee im Wörgetal lässt auf 2.000 Metern Seehöhe das karge Bergwerksleben wieder auferstehen. Das integrierte Knappenmuseum stellt Alltagsgegenstände der Bergleute wie Werkzeugen, Grubenhunte, Knappenfiguren u.v.m. aus.

Der neue Knappenweg ist Teil einer wunderschönen Höhenrundwanderung. Barbara Haid vom Tourismusbüro Kühtai: “Nach einer Auffahrt mit der Drei-Seen-Bahn auf 2.400 Meter geht es von der Bergstation vorbei an der Drei-Seen-Hütte zum Finstertaler- und hinunter zum Längentaler Stausee. Von dort wandern Sie gemütlich leicht bergab den Knappenweg entlang über die Mittergrathütte zum Knappenhaus im Wörgetal. Ein kleiner Abstieg zur Isserbrücke ermöglicht die Rückkehr vorbei an der Issalm über den Franz-Josefs-Weg zum Ausgangspunkt im Kühtai.”

Themenweg “Knappenweg” über EU-Projekt finanziert

Der Knappenweg ist ein EU-Gemeinschaftsprojekt der Regionalentwicklung Bezirk Imst, LEADER+, der Bergbahnen Kühtai und Ötz, den TVBs Ötz, Haiming, Tirol Mitte sowie Innsbruck und seine Feriendörfer, den Gemeinden Ötz, Sautens, Haiming und Silz, Agrargemeinschaft Silzer Alpen, Mittergrathütte und wurde aus Mitteln des EU-Strukturförderprogrammes LEADER+ und des Landes Tirol gefördert.

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