Alpinskifahrer, Snowboarder und Wanderer unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht voneinander. Nicht nur zeigen sich die Snowboarder deutlich kritischer, während das Ausmaß der Begeisterung unter den Wanderurlaubern überdurchschnittlich hoch ist, sie haben auch einige Eigenarten bezüglich des Reiseverhaltens. So unternehmen sie etwa häufiger Urlaubsreisen, bezeichnen ihren Winteraufenthalt in Österreich oft als Kurzbesuch und können sich sehr gut vorstellen, ihrer Leidenschaft auch in anderen Ländern nachzugehen.
Zahlen und Fakten der Gästebefragung
- 64% der Österreich-Urlauber zählen zu den Pistenskifahrern, 3% zu den Snowboardern und 11% sind auch im Winter begeisterte Wanderer.
- Die wichtigsten Herkunftsländer für Sporturlauber sind Deutschland, Österreich (ohne Wien) und die Niederlande.
- Die jüngsten Sporturlauber sind die Snowboarder mit durchschnittlich 23,6 Jahren, unter ihnen findet man auch den größten Anteil an Schülern und Studenten mit 50%. Die Wanderer sind mit durchschnittlich 49,4 Jahren die ältesten Sporturlauber, sie verzeichnen auch den größten Anteil an Pensionisten.
- Snowboarder lieben Kurzreisen. Ihr Anteil an Kurzreisenden ist etwa doppelt so hoch wie im Gesamtdurchschnitt.
- Alpinschifahrer zählen am häufigsten zu den Stammgästen Österreichs.
- Snowboarder sind sehr kritische Gäste. Sie sind am wenigsten mit ihrem Urlaubsaufenthalt in Österreich zufrieden.
- Wanderer weisen die höchste Weiterempfehlungsabsicht auf und sind auch vom Urlaubsort am meisten begeistert.
Seit 1984 den Gästen auf der Spur
Die Gästebefragung Österreich (GBÖ) ist eine nationale Untersuchung, die durch Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, Wirtschaftskammer Österreich, Österreich Werbung und alle Bundesländer gemeinschaftlich beauftragt, konzipiert und durchgeführt wird. Die GBÖ untersucht Touristen, die sich bereits in Österreich aufhalten. Sie wird seit 1984 vom Institut für Tourismus und Freizeitwirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien betreut und von der Österreichischen Gesellschaft für Angewandte Fremdenverkehrswissenschaft (ÖGAF) in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Institut für Grundlagenforschung abgewickelt.