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Ausbaufähig: Entwicklungskonzept für die Hohe Wand

Drei Schwerpunkt-Bereiche für den “Hausberg der Wiener”

Dieser Artikel wurde vor 24 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Monaten)

Die Hohe Wand im HerbstFoto: Naturpark Hohe Wand

Naturpark-Entwicklungskonzepte, wie sie von der ETB Edinger Tourismusberatung GmbH erarbeitet werden, sind das Neueste in der Freizeittouristik. In den Naturparken Schrems und Gmünd sind zum Beispiel solche Konzepte weit gediehen. Am Beispiel des Hausberges der Wiener, der Hohen Wand, wo das Naturpark-Entwicklungskonzept bereits vorliegt, werden die Überlegungen, was noch zu verbessern sei, besonders deutlich sichtbar.

Die Ziele des Entwicklungskonzeptes, kurz zusammengefasst: Die Attraktivität ist noch zu steigern und Allwetter-Einrichtungen zu schaffen. Die Wertschöpfung bei allen Partnern des Naturparkes wäre noch zu erhöhen. So kann die Wirtschaftlichkeit gesichert werden.

Die Hohe Wand ist bekanntlich ein natürlich abgegrenztes Bergmassiv und zugleich die erste alpine Erhebung südlich Wiens. Die Panoramastraße bietet weitgehend Nebelfreiheit und Wandervielfalt. Besonders Familien mit Kindern und Schulen sollen verstärkt angesprochen werden, besagt hier das Entwicklungskonzept, wobei Wien, das südliche Umland und das Burgenland besonders betreut werden müssten.

Drei Schwerpunkt-Bereiche

Dabei geht man von drei Schwerpunkt-Bereichen aus, dem “Bergpark”, dem “Berg-Abenteuer” und dem “Genuss-Berg”. Im “Familien-Natur- und Bergpark”, so die vollständige Bezeichnung, soll etwa eine Achterschleife rund um den Bromberg und um das Gemeindeareal zum Wandern und Spazieren einladen, auch deshalb, weil dieser Bereich als Kernzone des Naturparkes gilt. Dort arbeitet auch der Naturpark-Betreuer. Auch wird ein kleiner Shop den Besuchern etwa Honig und selbsterzeugte Holzkohle anbieten.

Für Kinder soll eine Schatz- und Entdeckungskarte zur ersten Orientierung dienen, lautet ein weiterer Vorschlag. Auf dem Aussichtsturm am Bromberg wiederum könnte zum Beispiel ein Fernrohr aufgestellt werden, wobei jeweils ein Kurzfilm über die entsprechende Himmelsrichtung präsentiert wird. Eine Panoramakarte auf dem Turm wäre noch viel rascher zu verwirklichen. Ein großzügiger Spiel- und Spaßbereich nahe dem Wiener Neustädter-Haus soll vor allem für die Kinder Erlebnisse besonderer Art bieten.

Das “Berg-Abenteuer”

Das “Berg-Abenteuer” soll beim Postl-Wirt aufbereitet werden, wobei etwa an eine Indoor-Kletterwand oder das Anbot von Tandemsprüngen gedacht wird. Vom Herrgottschnitzer-Haus bis zum Postlwirt, also im östlichen Teil der Hohen Wand, soll schließlich der “Genuss-Berg” seinen Platz finden, wobei etwa Waldlehrpfade, Kalkofen und Kohlemeiler sowie ein Alpingarten Angebotselemente sind. Standard-Packages für alle Naturpark-Besucher, Jahres- und Saisonkarten wären weitere Maßnahmen des Naturpark-Entwicklungskonzeptes Hohe Wand der Edinger Tourismusberatung.

Außer dem Spielberg beim Wiener Neustädter-Haus ist auch ein neuer Felsensteig beim Kohlröserlhaus geplant. Auf alle Fälle soll der Naturpark Hohe Wand attraktiver werden. Fast zehn Millionen Schilling sollen in den nächsten Jahren investiert werden. Die Aufbringung erfolgt über Landesförderungen, den Verein Naturpark, die Gemeinde Hohe Wand sowie durch Sponsoren.

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