Bad Kleinkirchheim meldet sich nach achtjähriger Auszeit wieder im alpinen Weltcupzirkus zurück und startet mit dem ersten Franz Klammer Weltcupwandertag in die bevorstehende Wintersaison. Bei bestem Herbstwetter folgen ca. 4000 wanderbegeisterte Klammer-Fans dem Lockruf des Olympiasiegers in die Kärntner Nockberge.
“Wir möchten landesweit schon frühzeitig die Rückkehr des Skiweltcups nach Kärnten bewerben”, so LH Dr. Jörg Haider, der die Eröffnung des Events an der Talstation der Kaiserburgbahn vornahm und die Wichtigkeit der Wintersportdestination Kärntens hervorhob. Neben Landesrat Gerhard Dörfler, einem langjährigen Befürworter eines Weltcupstandortes in den Kärntner Südalpen, hat auch der Präsident des Landesskiverbandes Kärnten, Dr. Klaus Pekarek die Wanderstiefel für den “Kaiser” geschnürt.
“Höllenritt” erwandern
Einen drei Kilometer langen Höllenritt, den die Skidamen Mitte Jänner 2006 in ca. 1:45 Minuten bewältigen werden, als Herbstwanderung zu erleben – das war das Motto der gestrigen Veranstaltung, für die der Schiclub Bad Kleinkirchheim verantwortlich zeichnet.
Von 13. bis 15. Januar 2006 sind die schnellsten Skidamen der Welt zu Gast in Bad Kleinikirchheim und bestreiten zwei Abfahrten und einen Super G. Der traditionsreiche Skiort in den Kärntner Nockbergen wird dann für einige Tage im Licht der internationalen Sportöffentlichkeit stehen. Dass der Weltcup-Skizirkus vor Ort gleich drei Rennen austrägt, honoriert die großen Anstrengungen der Verantwortlichen in den letzten Jahren. Möglich machte dies vor allem die neue Rennstrecke “Kärnten – Franz Klammer”. Auf einer Pistenlänge von 3.150 Metern und einer Höhendifferenz von 842 Metern finden sich zwischen dem Start auf 1904 Meter Höhe und dem Ziel jede Menge schwieriger Passagen. Berühmt berüchtigt ist bereits der Klammerstich, ein 613 Meter langer, extrem steiler Hang nach dem Start.